Der Bezirk Vsetín, der in der Flussniederung von Vsetiner Becva und Roznover Becva liegt, weist jedoch auch Hügel- und Bergland auf, wie die Beskiden, die Javorníky und die Vsetiner Hügel. Mehr als die Hälfte seines Gebietes ist mit dichten Wäldern bedeckt. Sein nordöstlicher Teil gehört zum Schutzgebiet des Beskiden-Naturparks. Der Bezirk Vsetín umfasst ein Gebiet von 1.143 km
2 und hat 147.000 Einwohner.
Der Bezirk Vsetín bietet vielfältige Möglichkeiten sowohl für Winter- als auch für Sommertourismus. Außer Erholung findet man hier auch eine Reihe interessanter kultureller und historischer Monumente, die sowohl in den Städten als auch auf dem Lande zu finden sind, dort vor allem als Volksarchitektur. Die Landschaft hier ist unberührt von Umweltschäden und gerade darum für Sport und Erholung besonders geeignet.
Die Stadt Vsetín hat heute 30.000 Einwohner und ist das verwaltungstechnische Zentrum des Bezirks. Sein historisches Erscheinungsbild ist vor allem in der Oberstadt erhalten, wo sich auch das Schloss befindet, dann
die Pfarrkirche der Jungfrau Maria, das vormalige Adelsgericht und die Mastaliskama Taverne. Die Unterstadt entstand später und hier befindet sich die Stadtverwaltung, Einkaufszentren, Banken und Hotels. Die Stadt ist Ausgangspunkt für Wanderungen in die Vsetíner- und Hostyner Hügel und in die Berge der Javorníky.
Das Vsetíner Schloss war ursprünglich im Renaissancestil erbaut und wurde später einige Male umgebaut zum jetzigen klassizistischen Stil. Heute ist dort
das örtliche historische Museum untergebracht, in dem man historische und auch ethnografische Exponate vorfindet.
Besucher sollten sich auch Ausflüge in einige der anderen schönen Städte der Umgebung nicht entgehen lassen. Eine davon ist Valasské Meziricí, das man oft auch das
"Walachische Athen" nennt. Diese Stadt liegt am Zusammenfluss der Vsetíner und der Roznover Becva und hat an die 28.000 Einwohner. Unter allen walachische Städten hat sie die meisten historischen Denkmäler und sein Zentrum hat sich bis heute seinen Renaissance- und Barockcharakter erhalten. Von den Monumenten soll Schloss Zerotin erwähnt werden und die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, auch die Dreifaltigkeitskirche und das Rathaus in Krasno sind sehenwert. Das Schloss in Valasské Meziricí wurde im 16. Jahrhundert erbaut und diente für lange Zeit der Familie Zerotín
als Wohnsitz. Im 19. Jahrhundert wurde es zum Frauengefängnis umfunktioniert.
Das bedeutendste Touristenzentrum in der Wallachei ist Roznov pod Radhostem. Sein Hauptanziehungspunkt ist
das Walachische Open Air-Museum, wo jährlich verschiedene Veranstaltungen mit Folkloregruppen stattfinden, aber auch andere Events wie althergebrachte Markttage, Handelstage, walachische Erntefeste, Weihnachtsliedersingen usw. Das Open Air-Museum umfasst eine Reihe von Gebäuden aus Holzpfählen, die in den Dörfern um Roznov pod Radhostem, der „Holzstadt“, dem“ Walachischen Dorf“ und dem „Mühltal“ verstreut sind. Das Museum wurde 1925 von Bohumil Jaronek gegründet.