Blansko entstand als Siedlung (Alt-Blansko) am rechten Ufer des Flusses Svitava. Erste schriftliche Aufzeichnungen über die Stadt stammen aus dem Jahre 1141, als der Name Blansko erstmals in den Dokumenten von Heinrich Zdik , dem Olmützer Bischof, als Teil des Lehens erscheint.
Ab Ende des 13. und Anfang des 14. Jahrhunderts gibt es Eintragungen über Neu-Blansko, eine Siedlung auf der anderen Seite des Flusses Svitava, wahrscheinlich dort, wo das Schloss steht. Die Siedlungen auf beiden Seiten des Flusses entwickelten sich bis 1526 eigenständig.
Im Jahre 1580 bekam der Ort Marktrechte.
Ende des 16. Jahrhunderts kam Blansko in den Besitz der Familie Zalkovský von Zalkovice, die 1604 die gotische Festung in ein Renaissanceschloss umbauen ließ. Ende des 17. Jahrhunderts wurde es von der schlesischen Adelsfamilie Gellhorn übernommen. Diese gründete auch ein großes Eisenwerk. Ab 1766 waren die Salm-Reifferscheidts die neuen Eigentümer. Die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts ist gekennzeichnet von der gedeihlichen Entwicklung des Eisenwerks und der
Herstellung von kunstvollen Schmiedeeisenarbeiten.1896 ging das Werk in den Besitz der Prager Firma Breitfeld-Danek über. Die Familie Salm besaß das Schloss bis 1945.
Der Bau der Eisenbahnstrecke Ceská Trebová – Prag in den Jahren 1847 bis 1850 durch die italienische Firma Talachini hatte einen segensreichen Einfluss auf die Entwicklung der Stadt.
Das Jahre 1905 hat eine außerordentliche Bedeutung für die Geschichte des Ortes, damals wurde Blansko aufgrund eines Dekrets von Kaiser Franz Josef I. zur Stadt erhoben.
Heute hat Blansko etwa 22.000 Einwohner und ist das Einfallstor zum Mährischen Karst – einem Komplex von Höhlen, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
Die Hauptattraktion des Mährischen Karsts ist die Macocha-Schlucht, die 138 m tief ist.
Blansko ist eine Industriestadt mit Schwerpunkt auf der Herstellung von Wasserturbinen , Gusseisen, elektrischen Messgeräten und von Bedarfsgegenständen für die Polygrafische Industrie.
In den Grundmauern einer romanischen Kirche wurden Fragmente einer Heiligenstatue gefunden. Wahrscheinlich gehören sie zu einer St. Martinsstatue, dem die Kirche geweiht war. Das gotische Portal der Kirche ist bis heute erhalten. In den Jahren 1672 und 1691 erhielt sie ein barockes Gesicht.. Zwischen 1707 und 1708 wurde sie renoviert , bekam einen neuen Turm, Kanzel und Empore.1889 wurde sie nochmals umgebaut und erweitert. Besondere Aufmerksamkeit verdient der Kreuzweg aus dem 19. Jahrhundert und eine
Replik von Myslbek’s Gekreuzigtem.
Eine bedeutende Sehenswürdigkeit von Neu-Blansko ist das Renaissance-Schloss, das an der Stelle des feudalen Herrensitzes steht, über den es im 14. Jahrhundert erste schriftliche Aufzeichnungen gibt. Dieser administrative und wirtschaftliche Komplex war über viele Jahrhunderte vom Olmützer Bischof an böhmische, mährische und auch ausländische Adelsfamilien verliehen (die Zalkovský von Zalkovice, Lvovs von Rozmital, de Magnis, die Gellhorns und die Salms).
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