In diesem Bezirk finden Sie ideale Bedingungen sowohl für Sommer- als auch für Winterurlaub vor. Der höchste Punkt der Region ist der Kralický Snezník (1.424 m). Hier findet man auch die Quelle des Flusses Morava. Auch eine ganze Reihe von Burgen, Schlössern und Kirchen in den Städten Ceská Trebová, Vysoké Mýto, Zamberk, Ústí nad Orlicí , Kunvald, Jablonné nad Orlicí, Letohrad, Chocen und Zampach werden Ihr Interesse finden.
Die Region am Fuße des Adlergebirges (Orlické Hory) liegt im östlichsten Teil von Ostböhmen und ist reich an Naturschönheit. Es gibt hier einige beliebte Touristenziele wie z.B. die Talsperre Pastviny, das Wintersportzentrum Cenkovice und die Erholungsgebiete Niedermähren und Kralicko.
Hier liegt auch
der Kreuzweg alter historischer Handelswege zwischen Böhmen und Mähren, wie auch die Nordsüd-Handelsstraße, auf der im 13. Jahrhundert Salz, Bernstein und andere Waren von der Ostsee nach Süden gebracht wurden. Zu dieser Zeit auch wurden die Gebiete in Straßennähe allmählich besiedelt. Noch heute können Kunstliebhaber und Geschichtsinteressierte Relikte aus historischen Zeiten finden. In den Städten und Dörfern findet man interessante Beispiele sowohl städtischer als auch dörflicher Architektur und auch sehenswerte Schlösser und Kirchen, die auf eine reiche Geschichte der Region hindeuten.
Ústí nad Orlicí, die wichtigste Stadt der Region, wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts besiedelt, zur Zeit der Kolonisation des Gebietes durch die Herren von Drnholec. Stadtplatz und Arkaden erinnern an die ursprüngliche Besiedelung. Eine Wanderung durch die Stadt wird zum Gang durch eine Vielzahl verschiedener Baustile. Das Barock wird durch die
römisch-katholische Kirche Mariä Himmelfahrt repräsentiert mit angrenzender Pfarrei und den guterhaltenen Gemeindebüros der Unitas Fratrum von 1555. Der ganze Stolz der Stadt ist die Villa Henrych, ein Jugendstilbau. Das erste Jahrzehnt des 20.Jahrhunderts ist mit Schulhäusern vertreten und die Ära der Ersten Republik durch das Stadttheater, ein architektonisches Juwel, geschaffen von Kamil Roskot.
Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts wird das Stadtleben von der allmählich
wachsenden Textilindustrie beeinflusst. Im Jahre 1795 erhielt die Stadt eine Selbstverwaltung und damit auch etliche Privilegien. Der Bahnhof der Stadt im Empirestil erinnert an diese Zeit.
Ústí nad Orlicí hat eine ausgeprägte Kunst- und Musiktradition. Im Mai ist die Stadt Austragungsort des internationalen Kocian-Musikwettbewerbs und des Heran-Cellowettbewerbs, der aber nur jedes zweite Jahr stattfindet. Im Museum findet man
eine einmalige Sammlung bemalter Krippenspiele.
Eines der beliebtesten Touristenziele ist das Landhaus Hvezda auf dem Andrle-Berg, zu dem man über einen steilen Pfad gelangt, der von kleinen Kapellen gesäumt wird mit Stationen des Kreuzwegs. Der meandernde Fluss Stille Orlice fließt an der Ruine des Schlosses Lansperk aus dem 13. Jahrhundert vorbei. Gegenüber ist ein Hügel mit einer neugotischen Kapelle, von wo man einen zauberhaften Blick über das Land am Fuße des Adlergebirges hat. Der Blick über die bewaldeten Hügel bleibt an den Ruinen des einstmals mächtigen Schlosses Zampach hängen.
Andere besuchenswerte Städte in der Region sind Chocen mit einem
Renaissance-Rathaus, Brandýs nad Orlicí mit den Ruinen von Schloss Brandýs, und Vysoké Mýto mit gut erhaltenen Bürgerhäusern, Herrensitzen und Höfen.