Ein gotisches Schloss erbaut im 14. Jahrhundert von Mathias von Arras für Kaiser Karl IV. als sicherer Verwahrungsort für Reliquien und kaiserliche, später auch böhmische Kronjuwelen. Bald wurde es zu Karl’s beliebtem Zufluchtsort, um sich von Prag auszuruhen. Frauen durften das Schloss nicht betreten und die Geschichte über seine dritte Gattin Anna, der es gelungen war, dieses Verbot zu brechen, gehört zu den erfolgreichsten Komödien des 19. Jahrhunderts. Im späten 19. Jahrhundert wurde das Schloss von Josef Mocker im
ursprünglichen gotischen Stil rekonstruiert. Im Inneren sind die
Kapelle der Jungfrau Maria und die St .Katharina Kapelle mit kostbaren Fresken und dem Bildnis des Erbauers besonders sehenswert. Dorthin zog sich Karl zurück, um vom Rest der Welt unbehelligt zu bleiben. Unaufschiebbare Angelegenheiten wurden durch ein kleines Loch in der Wand der
prunkvollen St. Katharina Kapelle verhandelt. Im großen Turm befindet sich der kostbarste Schatz des Schlosses, die Kapelle des Hl. Kreuzes, die zur Zeit geschlossen ist. Nach der Tradition durfte diese goldschimmernde Schatzkammer, deren Wände sechs Meter dick und mit 2200 Halbedelsteinen und
128 Wandtafeln, Werken des Meister Theodorich geschmückt sind,
nur vom Kaiser, dem Erzbischof und den Kurfürsten betreten werden. Meister Theodorich war Böhmens berühmtester Maler des 14. Jahrhunderts. Eine Auswahl seiner Werke ist im St.Georgs Konvent in Prag ausgestellt.
Karlstein ist das meistbesuchte Schloss in Böhmen. Seit 1992 gehört Karlstein zum
Weltkulturerbe der UNESCO.
Karlstein ist von Karl IV. im Jahr 1348 erbaut worden, vor allem um hier Reliquien und andere Kostbarkeiten aufzubewahren. Da es nur kurze 30 km südlich von Prag liegt, ist Karlstein zum meistbesuchten Schloss außerhalb von Prag geworden. Es gibt hier Führungen in verschiedenen Sprachen und auch der umgebende Park steht den Besuchern offen. Vor einiger Zeit mussten Teile des Schlosses geschlossen werden, da einige wenige Besucher versucht hatte, Kostbarkeiten aus dem Schloss zu entwenden. Dies ist äußerst misslich und die tschechischen Behörden arbeiten an einer Neueröffnung der Teile des Schlosses, die vor Diebstahl gesichert sind. Das Schloss liegt sehr reizvoll, auf einem Hügel, von wo aus man das schöne Berounka-Tal überblickt.
Der Ort Karlstein ist ebenfalls einen Besuch wert, man kann hier Geschenke und Souvenirs kaufen oder ein gutes tschechisches Bier trinken. Auf der Hauptstraße durch den Ort findet man das meiste davon, was der Ort zu bieten hat. Die Nebenstraßen führen in ruhigere Regionen, wo man sich vom Trubel um das Schloss erholen kann.
Man sollte sich für dieses Kleinod mindestens einen halben, besser einen ganzen Tag Zeit nehmen, um all die vielen Eindrücke zu genießen, die das Schloss zu bieten hat.
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