Sie ist Prag’s bekanntestes Bauwerk. Erbaut wurde sie vom Böhmischen König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Karl IV. im Jahre 1357. Sie war für vierhundert Jahre die einzige Verbindung zwischen den zwei Hälften Prags. Sie ist ein eindrucksvolles Beispiel mittelalterlicher Bau- und Ingenieurskunst und erstreckt sich zwischen zwei gotischen Brückentürmen.
Anfangs war sie mit einem hölzernen Kruzifix geschmückt, das jedoch von den Hussitenkriegen weggefegt wurde und später durch eines aus Bronze ersetzt wurde. Die erste Skulptur wurden erst 1683 hinzugefügt - der Hl. Johannes von Nepomuk. Das fand soviel Anklang, dass man zwischen 1698 und 1713 weitere 21 Statuen aufstellte, unter ihnen auch
Werke von Brokoff und Braun. Heute schmücken die Brücke 30 Statuen. Auch wenn nur wenige wirklich hervorragende Werke darunter sind, so ist doch der Blick über die Köpfe der Heiligen auf die Burg atemberaubend.
Die 520 m lange, 10 m breite, von 16 Pfeilern gestützte Brücke, die die Kleinseite mit der Altstadt verbindet, diente außerdem als Marktplatz, Schlachtfeld oder Hinrichtungsstätte. Heutzutage ist sie voller Touristen, Souvenirstände und Darsteller.
Die Legende erzählt, dass
Graf Brunsvik ein magisches Schwert besaß, das nach seinem Tod in einen der Pfeiler eingemauert wurde. Das Schwert wird erscheinen, sollte die tschechische Nation bedroht sein.
Die Brücke wirkt anziehend wegen ihrer Lage, wegen der wunderbaren Ausblicke, die man von hier hat, wegen der Bildhauerkunst, die hier zu bewundern ist und weil hier immer etwas los ist.
Ihre Spannweite vom linken zum rechten Flussufer ist der springende Punkt und bietet zauberhafte Ausblicke auf die Insel Kampa, die Burg und auf den Fluss selbst. Die Statuen, die seit dem Jahr 1683 über 250 Jahre entstanden sind, sind eine Attraktion für Touristen und Kunstliebhaber, besonders solche, die aus dem Barock stammen. Die Brücke ist nicht nur ein wunderbarer Platz zum Flanieren, sie bietet auch ein Forum für eine bunte Vielfalt an Straßenhändlern (Schmuck, Schnitzwerk, Bilder), Straßenmusikern, Puppenspielern und sogar Hundedresseure soll man hier schon gesehen haben.
Kampa
Insel unter der Karlsbrücke mit Aussicht auf Fluss Vltava und das Nationaltheater.