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Tschechische RepubliksipkaDurch die RegionensipkaPragsipkaPrager SehenswürdigkeitensipkaSt.Veits-Kathedrale

Die St.Veitskathedrale steht im dritten Hof der Prager Burg (Hradcany). Sie ist das religiöse Herz des ganzen Landes. Die Arbeiten an der Kathedrale begannen in Jahre 1344, als das böhmische Bistum zum Erzbistum erhoben wurde. Beendet wurden sie jedoch erst 1929. Der erste Baumeister war der Franzose Mathias von Arras. Nach seinem Tod führte der Schwabe Peter Parler die Arbeiten fort. Seine Bauhütte arbeitete an der Kathedrale bis zum Ausbruch der Hussitenkriege. Den Endschliff nahmen aber erst Baumeister und Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts vor. Die Hauptattraktion der Kathedrale ist die Kapelle des böhmischen Schutzheiligen, des „guten Königs“ Wenzel.
Diese großartige Kapelle ist auch Aufbewahrungsort der böhmischen Kronjuwelen.

Die ersten Arbeiten an der Kathedrale begannen also 1344 und wurden von Mathias von Arras geleitet. Kaiser Karl IV. wollte dieses monumentale Bauwerk zum geistigen Zentrum der Nation und zu einer würdigen Ruhestätte seiner Heiligen machen: des Hl. Veit, des Hl. Wenzel und des Hl. Adalbert. Im 14. Jahrhundert führte Peter Parler die Arbeiten fort und die Kathedrale wurde zum wichtigsten Bauwerk dieser Zeit und übte einen starken Einfluss auf die Entwicklung gotischen Baukunst in Mitteleuropa aus. Die sterblichen Überreste vieler geistiger Führer der damaligen Zeit wurden hier zur letzten Ruhe gebettet, so z.B. der Hl. Johannes von Nepomuk. Völlig abgeschlossen wurden die Arbeiten an der Kathedrale erst im 20. Jahrhundert.

Die St.Veitskathedrale ist die größte und bedeutendste Kirche in Prag. Nicht nur Gottesdienste, auch Krönungen böhmischer Könige und Königinnen fanden hier statt. Es liegen hier viele bedeutende Männer des Landes – Heilige, Herrscher, Provinzfürsten und andere Adelige, Bischöfe und Erzbischöfe begraben.
Die Kathedrale ist die dritte Kirche an dieser Stelle, die immer demselben Heiligen gewidmet war. Um das Jahr 925 baute Fürst Wenzel I. hier eine romanische Rotunde, die nach 1060 in eine dreischiffige Basilika mit zwei Türmen umgewandelt wurde. Die Bedeutung der Kirche nahm zu, nachdem Prag im Jahre 973 zum Bistum erhoben wurde, und nach Gründung des Chors der Stiftsherren – des St. Veit Domkapitels, welches später zu einer wichtigen kulturellen und administrativen Institution werden sollte.
Die dritte Kirche an dieser Stelle war dann die 1344 von Karl IV. in Auftrag gegebene gotische Kathedrale. Die ersten Baumeister Mathias von Arras und danach Peter Parler bauten die von einem Kranz von Seitenkapellen umgebene Empore, Die St.Wenzelskapelle, das Goldene Portal und den unteren Teil des Hauptturms. Trotz der Bemühungen mancher Herrscher, die Fortführung der Bauarbeiten an der Kathedrale sicherzustellen, blieb sie für Jahrhunderte unvollendet. Der Hauptturm bekam eine Renaissance-Haube, die Chorempore wurde gebaut, die Fassadearbeiten provisorisch abgeschlossen.
Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann der Verein für die Fertigstellung des Gebäudes der St.Veitskathedrale mit der Reparatur der ursprünglichen Bausubstanz und der Fertigstellung der Kathedrale im neugotischen Stil. Im Jahre 1929 wurde sie feierlich geweiht. Das Innere wurde jedoch auch später noch verschiedenen Änderungen unterworfen.
Besucher betreten die Kathedrale durch das Portal in der Westfassade, gegenüber dem Rundgang zwischen dem zweiten und dritten Burghof. Die bronzene Tür zeigt Reliefs mit Szenen aus der Geschichte der Kathedrale und aus Legenden über den Hl. Wenzel und den Hl. Adalbert.
Der neogotische Teil der Kathedrale besteht aus dem Hauptschiff und den schmäleren Seitenschiffen, die von Kapellen umgeben sind, und dem Nordflügel des Querschiffs. Die Kapellen haben farbige Glasfenster.
Der Bau des großen Südturms wurde von Peter Parler begonnen, doch konnte er ihn nicht vollenden. Er erreichte seine ursprünglich geplante Höhe erst, nachdem er im 16. Jahrhundert mit einer Renaissance-Haube versehen wurde. Die Kapelle des Hl. Wenzel reicht teilweise bis zum Querschiff. Ihre ganz andersartige Konzeption der Architektur und die reiche Ausschmückung betonen ihre Bedeutung als Mittelpunkt der Kathedrale. Der würdige Zutritt zur Kathedrale, das Goldene Portal, ermöglicht den Zutritt auch zu der Kapelle vom dritten Burghof aus.
Auf der Empore der Kathedrale, gegenüber dem Hauptaltar, befindet sich das königliche Mausoleum, unter dem, in der Krypta, das Königsgrab liegt. Die Empore ist umringt von einem Kranz gotischer Kapellen. In einigen von ihnen sind böhmische Herrscher und Schutzheilige des Landes begraben.

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