Südostböhmen liegt inmitten des Böhmisch-Mährischen Hügellandes, das eines der malerischsten Landschaften mit der am wenigsten berührten Umwelt in der Tschechischen Republik ist.
Nahezu 110.000 Einwohner leben hier auf 1.180 km˛ der Region Jihlava (Iglau). Die besteht aus 192 Gemeinden und wird von 4 Stadtverwaltungen und 117 Gemeindeverwaltungen geleitet. Das größte Verwaltungszentrum und gleichzeitig auch die größte Industriestadt der Region in Jihlava. Diese Stadt breitet sich auf mehr als 45 % der Fläche der Region aus und Ihre Bevölkerungsdichte ist überdurchschnittlich.
Das Niveau der Landwirtschaft ist bis zu einem gewissen Grad von den geografischen Gegebenheiten der Region bestimmt. Die natürlichen Voraussetzungen für Landwirtschaft sind nur durchschnittlich, wenn man sie mit anderen Regionen von Südmähren vergleicht. Die Gesamtfläche kultivierbaren Bodens wird intensiv genutzt, was der hohe Anteil an Ackerboden demonstriert. Der überwiegende Teil des Landes wird zur Getreideproduktion genutzt.
Die wichtigsten Industriezweige in der Region sind Maschinenbau und Metallverarbeitung und sie sind es auch, die die meiste Arbeitskraft der hier ansässigen Menschen bindet. Weitere bedeutende Industriezweige sind Konfektionsfertigung, Textilherstellung, Holz- und Möbelproduktion. Einige Elektro-, Glas- und Nahrungsmittelunternehmen sind hier auch präsent.
Jihlava liegt inmitten bewaldeter Hügel im Herzen des Böhmisch-Mährischen Hügellands. Trotz des Umstandes, dass die Stadt in der weniger fruchtbaren Gegend von Horacko liegt, hat sie doch eine reiche Geschichte und viele künstlerische und architektonische Denkmäler. Die heutige Stadt konnte auch noch die
ursprünglichen Stadtbefestigungen erhalten.
Der Bau der St. Jakobskirche begann noch vor 1250.
Die pretiöse Architektur der Stadt Jihlava entzieht sich etwas der Aussenansicht , man findet sie auf einem großen Platz (3,6 ha). Hier kann man die 14 gut erhaltenen Häuser aus der Zeit der Frühgotik sehen, hier, in der Nähe des Platzes, befinden sich auch weitere alte Steinhäuser. Die Katakomben, die durch Zusammenlegung der Keller entstanden sind, sind interessante Beispiele gotischer Bauweise. Nach etlichen Bränden musste neu gebaut werden und so erhielt Jihlava ein Renaissance-Gesicht und seine Architektur wurde durch den sog. „überdachten Hof“ bereichert. Auch die „obere“ und die „untere“ Halle des Hofes sind äußerst sehenswerte historische Kleinode Die Entwicklung der Stadt und ihrer Architektur wurden im Barock unterbrochen, der sie jedoch mit einem neuen Anstrich versah, einschließlich
des Komplexes des Jesuitenkollegs, das zwischen 1680 und 1727 erbaut wurde. Neben dem architektonischen Erbe der Stadt ist auch das Hochlandmuseum sehenswert, auch die Regionale Hochlandgalerie und ein moderner Tierpark.