Der Bezirk Plzen (Pilsen) beeindruckt seine Besucher durch zauberhafte Landschaft mit tiefen Wäldern, Flüssen und Seen und einem großen Reichtum an Kulturdenkmälern. Man findet hier auch eine Vielfalt architektonischer Stilrichtungen, von
einfachen Bauernhäusern bis zu technischen Wunderwerken. Immer wieder begegnet man schön restaurierten historischen Bauten, die die malerische Natur von Westböhmens Städten und Dörfern noch hervorheben. Naturliebhaber werden von der lieblichen Landschaft bezaubert sein, in der noch jahrhundertealte Eichen und Buchen zu finden sind, wo man bizarren Felsformationen begegnet und Seerosen auf stillen
Seen und Teichen prangen. Zwar gibt es auch Industrie und Landwirtschaft, doch die schöne Landschaft lässt vor allem an Ruhe und Erholung denken.
Ein Charakteristikum von Westböhmen ist seine
enge Verbindung zum benachbarten Deutschland. Straßen und wichtige Handelswege führen nicht nur nach Deutschland, sondern auch weiter, bis Italien. Oft vermischten sich hier die verschiedensten Einflüsse. Um einer Destabilisierung zu begegnen, wurden Schutz- und Trutzburgen gebaut, wie z.B. in Loket, Cheb und Primda. Ein sehenswertes mittelalterliches Schloss ist Rabi, eines der größten in Tschechien, das auf einem Berg erbaut wurde. Bedeutend ist auch das
Wasserschloss Svihov, das in einer Niederung steht. Barock ist der hervorstechende Baustil in
Westböhmen, die meisten Klosterkirchen weisen ihn auf. Auch Schloss Nebily trägt seine Merkmale. Aus jüngeren Zeiten sind das auch kleine Jagd- und Lustschlösser wie Kozel, Kynzvart und Luzany.
Die Metropole von Westböhmen – Plzen – ist eine freie Stadt, die sich ihrer Geschichte und ihrer engen Beziehungen zu den Traditionen westlicher Zivilisation rühmt.
Sie ist einmalig durch ihre vielen historischen Baudenkmäler. Dazu gehören
die Kathedrale St. Bartholomäus aus dem 13. Jahrhundert, die mit ihrem 102,26 m hohen Turm – dem höchsten in der tschechischen Republik - die Silhouette der Stadt prägt, ein Renaissance-Rathaus, erbaut vom italienischen Baumeister Giovanni de Statio, ein Brauerei-Museum, ein Franziskanerkloster, die Kirche St. Anna und unterirdisch mittelalterliche Kellergewölbe. All dies ist Teil des schachbrettartigen Grundrisses des historischen Stadtzentrums, das 1989 zum urbanen historischen Denkmal erklärt wurde.
In Westböhmen und seiner Metropole findet der Besucher viel historisch Interessantes, aber auch eine angenehme Urlaubsatmosphäre und unvergessliche Eindrücke und Erlebnisse.