Zwei alte Bergbaustädte – Budisov nad Budisovkou und Vítkov – sind die Ausgangspunkte für eine Wanderung zur Talsperre Kruzberk – dem größten künstlichen Wasserspeicher der Region. Die Talsperre Kruzberk ist ein Paradies für Wassersportler. Sie ist recht lang und schmal und bietet somit perfekte Bedingungen für Segeln und Windsurfing. Die anliegenden Campingplätze bieten Unterkunft und Badevergnügen. Die Talsperre Kruzberk liegt am Fluss Moravice in einer nur wenig hügeligen Landschaft. Tiefe Wälder mit
vielen interessanten Felsformationen bilden ein romantisches Ambiente.
Die Talsperre, die in der Nähe von Kruzberk den Fluss Moravice einschließt, war das erste Wasserkraftprojekt in der Odra-Senke in den Jahren 1948 bis 1955. Es sollte erstens die Wasserkraft des Flusses in elektrische Energie umwandeln und zweitens Ostrava’s Industrie mit Wasser versorgen und für genügend Trinkwasser sorgen. In Ergänzung zum unlängst beendeten Bau der schlesischen Talsperre Harta einige Kilometer flussaufwärts, wurde Kruzberk zum Glied in einer Kette von Kaskaden, deren Aufgabe es war, das Wasserkraftwerk in Podhradí mit Wasser von besonderer Quantität und Qualität zu versorgen und den Wasserpegel der Flüsse Moravice, Opava und Odra zu kontrollieren, um der
Wassertierwelt gute Bedingungen zu bieten und auch für die Industrie genügend Wasser sicherzustellen. Die Talsperre hat auch zwei Hilfskraftwerke. Wichtig ist die Kaskadenkapazität zur Absenkung des 100-Jahres-Flutpegels von 257 m/s
3 auf 50 m/s
3.
Der etwa 92.700 m
3 große Betondamm liegt auf einem Grundgestein, das aus
Schiefer, Grauwacke und Puddingstein besteht. Das Grundgestein wurde durch Einspritzungen von Mörtel bis in eine Tiefe von 25 bis 30 m versiegelt. Sensoren, die Deformationen und Bewegungen des Staudammes, Durchsickern von Wasser usw. überwachen, wurden in den Dammkörper und die Grundmauern installiert, um die Sicherheit des Dammes zu garantieren.
Der künstliche See hat auf der rechten Seite noch einen Hilfsdamm, der Schlammrückstände zurückhalten soll.
Der Zugang zum Wasser ist nur auf begrenzten, gekennzeichneten Stellen erlaubt, um die Wasserqualität zu schützen.