Der erste Bericht über Mineralquellen geht zurück ins 12. Jahrhundert. Die ersten chemischen Analysen wurde im Jahre 1572 gemacht und in den nächsten 50 Jahren machte der sogenannte Sauerbrunn aus Cheb sich einen Namen. Die gesellschaftliche Elite dieser Zeit, Könige, der Adel und andere Berühmtheiten kamen, um sich hier heilen zu lassen. Die Gründung eines Kurortes ist erst seit 1793 belegt und er wurde später
nach dem Kaiser Franz Franzensbad genannt. Die therapeutischen Methoden entwickelten sich mit dem Aufblühen des Kurortes. Viele damals berühmte Ärzte wirkten hier. Frantiskovy Lazne hat einen großen Reichtum an natürlichen Heilquellen, die besonders bei der Behandlung von Herz- und Kreislaufkrankheiten, für die Linderung von Frauenkrankheiten und bei der Behandlung von Krankheiten des Bewegungsapparates erfolgreich eingesetzt werden können. Der Ort hat 24 Quellen mit stark kohlensäurehaltigem, mit Mineralstoffen gesättigtem Wasser. Zwölf Quellen sind besonders für Bäder und Trinkkuren geeignet. Aus den reichhaltigen örtlichen Fundorten von schwefel- und eisenhaltigem Moor stammt das Material, das für Bäder und Packungen genutzt wird. Eine wichtige Quelle natürlicher Heilung ist ein Brunnen mit Karbondioxid.
Was die städtebauliche Entwicklung des Ortes betrifft, so kann man Frantiskovy Lazne als gelungenes bauliches Ganzes bezeichnen. Die einzelnen Gebäude sind von einem Meer von Grün umgeben, von Parks und Parkwäldern, die der ganze Stolz des Kurortes sind und den Patienten die benötigte Ruhe verschaffen.
In der Stadtmitte liegt Namesti miru (der Friedensplatz), der vom Frantiskuv pramen
(Franzensquell) dominiert wird. Daneben findet man
die Statue des Knaben mit dem Fisch, der von allen nur Frantisek genannt wird. Von den anderen Gebäuden des Ortes ist noch die älteste noch erhaltene Pension „Zu den drei Lilien“ (Dum u tri lilii) beachtenswert, sowie das Gasbad (plynove lazne), die Neue Kolonnade, der Glauber-Hof, die Kolonnade am Salz- (Solny) und am Wiesen- (Lucni) Brunnen und Bad III.
Die 250 Hektar Park- und Waldfläche repräsentieren ein exzellentes Betätigungsfeld für die verschiedensten körperlichen Aktivitäten. Der beliebteste Bereich für Spaziergänge und kleine Wanderungen ist America: ein See mit umgebendem bewaldeten Park und einem Restaurant an seinem Ufer. Ein anderes Wahrzeichen dieser Gegend ist das 2 km südöstliches des Ortes liegende Komorni hurka, der jüngste quaternäre Vulkan der Tschechischen Republik, der zur Zeit der ersten Siedlungen hier nachweislich noch aktiv war. Etwa 5 km von Frantiskovy Lazne entfernt liegt eine weitere Sehenswürdigkeit dieser Gegend, das
Torfmoor Soos. Aus seinen zahlreichen Rissen und Spalten entweicht entweicht zischend gasförmiges Kohlendioxid und Wasser, das mit seinem Brodeln und Sprudeln der Eindruck erweckt, als kochte es. Damit hängt noch ein weiteres interessantes Naturphänomen zusammen, nämlich die hier zu besichtigenden kleinen Schlamm-Vulkane.
Etwa 7 km von Frantiskovy Lazne entfernt liegt Skalna, wo die Reste einer Wasserburg aus dem 13. Jahrhundert stehen.