Narodní kulturní památka hrad Rabí, 341 61 Rabí
Rabi liegt 9 km nordöstlich von Susice und südwestlich von Horazdovice auf einem felsgekrönten Berg (478 m), in der Nähe des Flusses Otava. Die bequemste Möglichkeit hinzukommen ist, in Zichovice die Straße zu verlassen und auf einem gelb markierten Weg loszumarschieren (etwa 2 km). In Richtung Horazdovice liegt Prachen, eine weitere Burgruine, die der Legende nach mit Rabi durch einen unterirdischen Gang verbunden war.
Vom Fluss Otava aus betrachtet, liegt die Ruine großmächtig auf einer Felsklippe aus kristallinem Kalkstein, während man sie vom örtlichen Marktplatz aus kaum zu sehen bekommt. Sie besteht aus drei Teilen, die übereinander stehen und jeweils eigene Befestigungen haben. In unserem Lande gehörte sie zu den größten, ansehnlichsten und bestbefestigten Burgen.
Der sehenswerteste Teil der Burg ist der riesige Turm in der Mitte, genannt don-jon. Er ist der zweitgrößte im Lande. Auch ein 60m tiefer Brunnen ist hier. Man erzählt sich, dass das Ausheben des Brunnens kostspieliger war als der Bau des ganzen Schlosses.
Die erste Erwähnung der Burg geht aufs 14. Jahrhundert zurück. Sie wurde entweder vom Haus der Budetices oder dem des Velhartices gebaut. Seine wirkliche Bedeutung setzte 1380 ein, als sie Eigentum von Puta Svihovsky von Rozmberk wurde.
Die Familie Svihovsky war der wichtigste Besitzer der Burg. Puta Svihovsky (ein Enkel des oben erwähnten Puta) baute die Burg zu einem repräsentativen Herrensitz aus. Puta, Präsident des Obersten Gerichts, nahm aktiv am politischen Geschehen im Lande teil und machte Rabi zum Ort verschiedener Begegnungen und Verhandlungen.. Nach seinem Tode (1504) bekam der Herrensitz ständig wechselnde Besitzer und begann zu verfallen, bis er zur Ruine wurde.
Aus seiner wechselhaften Geschichte sind die Hussitenkrieg erwähnenswert, als Rabi von den Hussiten unter ihrem Führer Jan Zizka erobert wurde. Die Legende sagt, dass es auf der Burg Rabi war, wo Zizka sein zweites Auge verlor. Mitte des 16. Jahrhunderts mussten auch die Ryzmberks – die damaligen Eigentümer – das Schloss verkaufen. Seitdem hatte es ständig wechselnde Besitzer. Seit 1954 ist es Eigentum des Staates.
Heutzutage ist das Schloss für die Öffentlichkeit zugänglich. Es finden hier verschiedene kulturelle Ereignisse statt, wie Konzerte oder Ausstellungen.
Eine Burgführung dauert 90 Min.
Besucher- und Touristengruppen müssen sich eine Führung zu einem bestimmten Datum und Uhrzeit vorab telefonisch oder schriftlich bestellen. Stellt sich die Gruppe 15 Min. vor der vereinbarten Zeit nicht ein, verliert sie den Anspruch auf die Führung.
Öffnungszeiten:
| April, Oktober | Juni – August | September, Mai |
Montag | geschlossen | geschlossen | geschlossen |
Dienstag | geschlossen | 09:00 - 17:00 | 09:00 - 16:00 |
Mittwoch | geschlossen | 09:00 - 17:00 | 09:00 - 16:00 |
Donnerstag | geschlossen | 09:00 - 17:00 | 09:00 - 16:00 |
Freitag | geschlossen | 09:00 - 17:00 | 09:00 - 16:00 |
Samstag | 09:00 - 15:00 | 09:00 - 17:00 | 09:00 - 16:00 |
Sonntag | 09:00 - 15:00 | 09:00 - 17:00 | 09:00 - 16:00 |