Die alte Stadt Trebon ist das natürliche Zentrum der Trebon-Senke, einer welligen Landschaft mit vielen Wäldern und zahlreichen Fischteichen. Im 12. Jahrhundert entstand hier, an einem der Wege durch die Grenzwälder, ein kleines Dorf, vielleicht war es auch nur ein wehrhafter Bauernhof. Das ganze Gebiet fiel an das aktive Mitglied der Gesellschaft des böhmischen Herzogs, an Vitek von Prcice, der zum Stammvater der Familie Vitkovec wurde, aus der auch der Herzog von Ceský Krumlov hervorging. Mitte des 13. Jahrhunderts gehörte das Gebiet den Brüdern Pelhrim und Ojir des Landsteiner Zweigs der Familie. 1341 war der Ort bereits als Stadt bezeichnet und seit 1366 geschah dies bereits unter ihrem heutigen tschechischen Namen – neben dem originalen Namen Witinegove (wahrscheinlich eine lateinische Transkription von Vitkovec und der deutschen Transkription Wittingau). Im gleichen Jahr gingen Burg und Schloss an die Brüder Rozmberk. Unter deren Herrschaft blühte und gedieh die Stadt und die ganze Region, insbesondere unter der Herrschaft der letzten beiden Herzöge Vilim und Peter Vok im 16. Jahrhundert. Zu dieser Zeit entstanden auch die beiden größten und
bekanntesten Fischteiche – Rozmberk und Svet. Von 1660 bis ins 20. Jahrhundert waren die Schwarzenbergs die Eigentümer von Trebon.
1978 wurde der historische Stadtkern
zum Schutzgebiet erklärt, ein Jahr später wurde auch das Umland zur geschützten Landschaft und zum biosphärischen Schutzgebiet der UNESCO proklamiert.
Die erste Erwähnung der Stadt geht auf das Jahr 1262 zurück, als sie als Marktflecken bezeichnet wurde. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts war Trebon bereits eine befestigte kleine Stadt mit Kirche und Festung. Im 14. Jahrhundert wurde sie von der Familie Rozmberk erworben und erlebte danach eine enorme wirtschaftliche und bauliche Entwicklung.
Von den Betrieben auf dem Territorium der Stadt sind vor allem Fischereien und die Brauerei bekannt, die seit 1379 besteht und das famose Regent Bier braut.
Die heilsame Wirkung der örtlichen Moore ist seit undenklichen Zeiten bekannt. 1880 wurde das Bad Berta gegründet. 1950 wurde das Bad nationalisiert und der Staat baute ein Sanatorium zur Behandlung von Krankheiten des Bewegungsapparates. 1975 wurde am Westufer des Teiches Svet ein moderner Badekomplex eröffnet (210 ha). Das Moor für die Bäder kommt aus der Gegend südlich der Stadt aus den Wäldern der Hl .Barbara.
In der Stadt kann man einmalig gut erhaltene historische Anlagen mit Befestigungen, Toren und Bastionen aus den Jahren 1525 bis 1527 besichtigen.
Die Kirche St. Ägidius ist ein seltenes Denkmal gotischer Architektur. Anschließend daran liegt der gotische Klosterbau des Augustinerordens, der im 18. Jahrhundert barockisiert wurde.
Die Burg Trebon aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde zum Schloss umgebaut und ist bekannt für seine Archive. Andere architektonische Kleinode sind das Rathaus, die gotischen, barocken und Renaissance Bürgerhäuser,
die Friedhofskirche St. Elisabeth und die Mariensäule.
Trebon ist eine der schönsten Städte Südböhmens und seine zauberhafte Umgebung wird jedes empfängliche Gemüt ansprechen. Sie ist ein Paradies für Angler, Wassersportler, Wanderer und Radfahrer.