In Trebic gab es einmal eine sehr starke jüdische Gemeinde. Heute noch gibt es hier zwei Synagogen - (die vordere und die rückwärtige) - und
einen alten jüdischen Friedhof.
Die
"Vordere Synagoge" wurde in den Jahren 1639 bis 42 gebaut. Im Jahre 1757 musste ihre Höhe reduziert werden, da sie alle anderen Häuser überragte und das ärgerte Fürst Emanuel Filibert von Waldstein, dem der Besitz gehörte.
Die „Rückwärtige Synagoge“ liegt inmitten des früheren jüdischen Ghettos. Sie wurde 1837 erbaut. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie nicht mehr für religiöse Zwecke genutzt, sondern als Lagerhalle. In den Jahren 1987 – 88 wurde an ihrer Erneuerung gearbeitet. Heute dient sie als Ausstellungs- und Konzertsaal und für Seminare usw.
Die meisten jüdischen Gemeinden haben einen eigenen Friedhof. In vergangenen Zeiten mussten sie dafür eine Erlaubnis der lokalen Behörden haben. Das ist auch der Grund, warum jüdische Friedhöfe oftmals außerhalb der Stadt liegen oder in demütigender Umgebung, z.B. in der Nähe des Schafotts. Die Juden von Trebic hatten ihren Friedhof in der Nähe der
Mauern eines Benediktinerklosters, doch er wurde von ungarischen Söldnern oder vielleicht auch von den Eigentümern des Grundstücks – den Waldsteins - im Jahre 1468 demoliert. Ein neuer Friedhof entstand Mitte des 17. Jahrhunderts außerhalb der Stadt in der Nähe von Hrádek nad Týnským potokem . An die 11.000 Menschen wurden hier begraben in über 3.000 Gräbern.
Trebic’s alte Jüdische Stadt schließt zwei Synagogen ein, die am linken Flussufer der Jihlava liegen, und einen ausgedehnten Friedhof, der seit dem frühen 17. Jahrhundert genutzt wird. Dies bildet ein
einmaliges Monument und steht für viele andere Jüdische Gemeinden, die einst in Mähren ein blühendes Leben führten. Man findet hier sowohl Renaissance- als auch
Barockstil-Grabsteine.
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